Hunde sind an der Leine zu führen – diese Vorschrift kennen Hundebesitzer aus öffentlichen Parks und vielen anderen Bereichen zur Genüge. Geht es um das eigene Grundstück ist die Unsicherheit oft groß. Müssen Hundehalter ihr Gelände einzäunen? Und worauf müssen Sie beim Bau des Zauns besonders achten?
Gibt es eine gesetzliche Zaunpflicht für Hundebesitzer?
Laut Bürgerlichem Gesetzbuch ist kein Grundstücksbesitzer verpflichtet, sein Grundstück einzuzäunen. Diese im § 903 des BGB nachzulesende Regelung gilt auch für Hundebesitzer. Allerdings müssen Hundehalter gemäß der Sorgfaltspflicht gewährleisten, dass ihre Vierbeiner das Grundstück nicht unbefugt verlassen können. Wie man das löst, ist einem erst einmal selbst überlassen.
Wichtig zu wissen ist hier jedoch, dass für die Haltung von als gefährlich eingestufter Hunderassen in einzelnen Bundesländern Sonderauflagen gelten. Diese müssen zwingend befolgt werden. Auskunft geben hier die Landeshundegesetze oder Hundeverordnungen.
Darüber hinaus können auch Gerichte per Urteil einem Hundehalter zu einer Einfriedung seines Grundstücks verpflichten. Derartige Gerichtsurteile wurden in der Vergangenheit beispielsweise dann gefällt, wenn ein entlaufender Hund für Ärger in der Nachbarschaft gesorgt hat.
Mit Gartenzäunen der Sorgfaltspflicht für Hunde nachkommen
- Der Hund kann sich frei auf dem Grundstück bewegen.
- Eine Beaufsichtigung des Hundes ist dabei nicht nötig.
- Der Vierbeiner kann nicht ausbüxen und Kaninchen oder Fußbälle der Nachbarskinder jagen.
- Ein Zaun bietet dem eigenen Hund Schutz vor angriffslustigen fremden Artgenossen
Wie hoch muss ein Hundezaun sein?
Wie hoch ein entsprechender Zaun sein muss, lässt sich nicht pauschal beantworten, schließlich sind die verschiedenen Hunderassen unterschiedlich groß. Grob können Sie davon ausgehen, dass ein Hundezaun zwischen 120 und 180 Zentimetern hoch sein sollte. Auf jeden Fall sollte die Einfriedung so hoch sein, dass der Hund mit dem Kopf nicht darüber hinausragt.
Tipp zur Wahl der richtigen Zaunhöhe: Multiplizieren Sie die Schulterhöhe Ihres Hundes (auch Widerristhöhe genannt) mit drei. Das Ergebnis entspricht in etwa der Höhe, die Sie für den Zaun veranschlagen sollten.
Klein, mittelgroß oder groß? Die Höhe Ihres Zauns hängt entscheidend davon ab, wie groß die Rasse Ihres Vierbeiners ist.
Bei der Planung des Zauns sollten Sie berücksichtigen, dass Hunde je nach Rasse oder Alter auch unterschiedlich aktiv und sprungfreudig sind. Selbst vergleichsweise kleine Hunde sind mitunter in der Lage, erstaunliche Höhen zu überwinden. So sind etwa Jack Russell Terrier mit ihrer Widerristhöhe von rund 30 Zentimetern in der Lage, bis zu 130 Zentimeter hoch zu springen.
Die mit rund 56 Zentimetern Widerristhöhe deutlich größeren Labrador Retriever können 1,50 Meter hohe Zäune durchaus überwinden, weswegen ein Zaun bei einem Labrador dieses Maß besser überschreiben sollte. Bei besonders großen und kletterfreudigen Hunden reicht mitunter auch ein Zaun von 180 Zentimetern Höhe nicht aus – allerdings ist damit in vielen Bundesländern die maximal erlaubte Zaunhöhe erreicht.
Grob gesagt können sich Hundebesitzer für die Zaunplanung an folgende Richtwerte halten:
• Für kleine Rassen – wie Dackel oder Jack Russel Terrier – genügt eine Zaunhöhe zwischen 120-140 Zentimetern.
• Für mittelgroße Rassen – wie Beagle oder Cocker Spaniel – wird eine Zaunhöhe von 140-160 Zentimetern empfohlen.
• Für große Hunderassen – wie Schäferhunde oder Labradore – sollte die Zaunhöhe zwischen 160 bis 180 Zentimetern betragen.
Doppelstabmattenzäune und Gabionen für einen hundesicheren Garten
Neben der geeigneten Höhe sollten sie bei der Wahl des Hundezauns auch dessen Stabilität berücksichtigen. Maschendrahtzäune scheinen auf den ersten Blick eine geeignete Wahl, da sie günstig in der Anschaffung und einfach zu montieren sind. Ist Ihr Hund groß und schwer, kann er den Zaun jedoch stark ausbeulen, wenn er sich dagegen wirft. Außerdem lässt sich der Zaun aufgrund seiner Flexibilität, Länge und besonderen Spanndrahtmontage nur mit viel Mühe stramm in den Boden eingraben. Verzichten Sie jedoch darauf, besteht immer die Gefahr, dass ihr Vierbeiner den bodennah gezogenen Maschendraht untertunnelt und ausbüxt.
Mit einem Doppestabmattenzaun hingegen gestalten Hundebesitzer ihren Garten problemlos hundesicher.
Doppelstabmattenzaun als Hundezaun: alle Vorteile
• Doppelstabmatten sind in den Mattenstärken 8/6/8 und 5/6/5 verfügbar und gewährleisten somit Stabilität für alle Hunderassen.
• Die Matten sind in verschiedenen Höhen erhältlich – ideal für kleine und große Hunde.
• Sie können den Doppelstabmattenzaun einfach ergänzen um hundesichere Tore und Sichtschutz.
• Mit den passenden Pfostenlängen können Sie die stabilen Doppelstabmatten relativ einfach als Untergrabeschutz im Boden versenken.
Doppelstabmatten erhalten Sie in unsrem mr-shop in verschiedenen Höhen, Mattenstärken und Farbausführungen: Anthrazit, Grün und feuerverzinkt blank. Beachten Sie auch unsere Doppelstabmatten-Sets,
Mit Pfosten zum Einbetonieren verankern Sie Ihren Doppelstabmattenzaun sicher im Boden. Sie können sämtliche Pfosten im mr-shop passend zu den Doppelstabmatten kaufen.
Großer Beliebtheit bei Hundebesitzern erfreuen sich auch sogenannte Gabionen. Die Steinkörbe sind dreidimensional konstruierte Doppelstabmatten und vereinen alle Vorteile des Doppelstabmattenzauns. Zudem bieten Sie mit ihrer Steinfüllung einen direkten Sicht-, Wind- und Lärmschutz.
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Über die Experten beim MR-Shop
Der MR-Shop ist spezialisiert auf den Verkauf technischer Produkte für die Landwirtschaft, das Bauwesen, die Industrie sowie Privatpersonen. Unser redaktionelles Expertenteam recherchiert zu aktuellen Themen und stellt für Sie regelmäßig hilfreiche Informationen und Fachwissen aus den verschiedenen Branchen bereit. Neben Lösungsleitfäden und Anwendungsempfehlungen teilen Kunden ihre persönlichen Erfahrungen mit den Produkten, die sie im MR-Shop erworben haben.